Inhalt: Ist es heutigentags ungehörig, sich einem Festival, der Feier des ästhetischen Augenblicks hinzugeben? Bedarf Kunst einer Rechtfertigung angesichts von Terror, Amok, Krise? Über Kunst in bewegten Zeiten: Der ungekürzte Text der Rede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele, gehalten am 27. Juli 2016 in der Felsenreitschule. Umfang: 17 S. ISBN: 978-3-446-25553-1
Inhalt: Philosophieren - was ist das? Es scheint, als sei dies das Selbstverständlichste: einfach nachdenken über "Gott und die Welt". Philosophie ist das methodische und systematische Nachdenken über die Grundfragen des Lebens. Dieses Nachdenken verfolgt einen Sinn. Menschen möchten sich orientieren in ihrem Leben, eine Verständigung erlangen über sich und die Welt, in der sie leben. In diesem Sinne ist das Philosophieren Ausdruck und Tätigkeit eines Menschheitsbedürfnisses von Anfang an. Umfang: 77 Min. ISBN: 978-3-534-59431-3
Inhalt: Allerorten werden die innovativen Kräfte in Wirtschaft, Technik, Politik und Gesellschaft beschworen - es herrscht eine regelrechte lnnovationsinflation. Wolf Lotter, Mitbegründer und ständiger Autor des Wirtschaftsmagazins "brand eins", fordert in seinem Essay einen Kulturwandel: weg von den Routinen der Erneuerung, hin zu einem barrierefreien Denken.Innovation bedeutet für Lotter die Bereitschaft zu beständiger Infragestellung und zum Experiment, Das heißt, die Forderung nach Interdisziplinarität und Kreativität ernst zu nehmen. Und es heißt auch, den Mut zu Irrtum und Irrweg zu haben und das Feld der Innovation nicht nur den Jungen zu überlassen. "Innovatoren sind Unternehmer", schreibt Lotter. "Ihre Arbeit braucht Begeisterung, Ausdauer, Nüchternheit, Know-how, Leidenschaft, Pragmatismus, von allem reichlich." Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-89684-536-8
Inhalt: Was genau ist Misogynie? Worin besteht der Unterschied zum Sexismus? Und wieso bleibt sie bestehen, wenn sexistische Geschlechterrollen im Schwinden begriffen sind? Kate Manne zeigt in ihrem viel diskutierten Buch, wie Misogynie in der Politik und im öffentlichen Leben verankert ist. Sie entwickelt ein Verständnis, das Misogynie als den Versuch auffasst, eine Unterscheidung zu treffen zwischen den »schlechten« Frauen, die die männliche Vorherrschaft angreifen, und den »guten«, die den Männern die aus ihrer Sicht zustehende Anerkennung und Fürsorge zukommen lassen. Die »guten« Frauen werden geduldet, wohingegen die »schlechten« kontrolliert, unterworfen und zum Schweigen gebracht werden müssen. Umfang: 500 S. ISBN: 978-3-518-76146-5
Inhalt: Von den wilden Anfängen der Frankfurter Schule zum neuen Denken Das gepflegte Café Laumer in Frankfurt-Westend wurde im Sommer 1930 zum Treffpunkt einer illustren Gruppe: Von der geselligen Atmosphäre angelockt, trafen hier die Anhänger des Instituts für Sozialforschung auf den Kreis um Karl Mannheim und Norbert Elias. Die gegensätzlichsten Positionen prallten aufeinander, während in einem Punkt bemerkenswerte Einigkeit herrschte: In der Soziologie sah man die neue Königsdisziplin. Man riskierte einen völlig anderen Blick, befreite sich vom hochgestochenen metaphysischen Denken und wollte endlich die 'wirkliche Welt' betrachten. Wolfgang Martynkewicz verfolgt die Lebenswege der prominenten Diskutanten des 'Kränzchens' von ihren Anfängen über das Exil bis in die junge Bundesrepublik und führt anschaulich vor Augen, wie die Revolutionierung der Lebensart mit der Revolutionierung des Denkens einherging. Mit Hannah Arendt, Theodor W. Adorno, Paul und Hannah Tillich, Gisèle Freund, Max Horkheimer u. v. a. Umfang: 496 S. ISBN: 978-3-8412-3034-8
Inhalt: Der globale Kapitalismus hat seit seiner Entstehung immer schon nicht nur Waren, sondern auch »Rassen« und »Spezies« produziert. Ihm liegt ein rassistisches Denken, eine »schwarze Vernunft« zugrunde, wie der große afrikanische Philosoph und Vordenker des Postkolonialismus Achille Mbembe in seinem brillanten und mitreißenden Buch zeigt. Der sich unaufhaltsam ausbreitende Kapitalismus neoliberaler Spielart überträgt die Figur des »Negers« nun auf die gesamte »subalterne Menschheit«. In diesem Prozess des »Schwarzwerdens der Welt«, so die radikale Kritik Mbembes, bilden auch Europa und seine Bürger mittlerweile nur noch eine weitere Provinz im weltumspannenden Imperium dieses Kapitalismus. Umfang: 332 S. ISBN: 978-3-518-73848-1
Inhalt: In seinem neuen Buch untersucht Achille Mbembe ein Phänomen, das sich in unserem globalen Zeitalter ständig rekonfiguriert: die Feindschaft. Ausgehend von den psychiatrischen und politischen Einsichten Frantz Fanons, zeigt Mbembe, wie als Folge der Konflikte um die Entkolonialisierung des 20. Jahrhunderts der Krieg ? in Gestalt von Eroberung und Besatzung, von Terror und Revolte ? zur Signatur unserer Zeit geworden ist. Als auf Dauer gestellter Ausnahmezustand führt er zur Erosion der liberalen Demokratie. Mbembes hochaktueller Essay spürt den Konsequenzen dieser Erosion nach: der Ausbreitung autoritärer Regierungsformen. Er beschreibt die Bedingungen, unter denen heute die Fragen zum Verhältnis von Recht und Gewalt, Normalität und Ausnahmezustand, Sicherheit und Freiheit gestellt werden. Mit Blick auf die globalen Migrationsströme und das damit einhergehende unvermeidliche Zusammenwachsen der Welt formuliert er eine scharfe Kritik am atavistischen Nationalismus und plädiert für eine neue Politik der Humanität. Umfang: 235 S. ISBN: 978-3-518-75424-5
Inhalt: Wie kommt es, dass für das unbezahlte Mitnehmen eines Brötchens, das ohnehin entsorgt würde, eine Verkäuferin bestraft wird, aber im politischen Bereich tätige Persönlichkeiten, die für den Tod von Hunderttausenden verantwortlich sind, für ihr Tun - wie z.B. im Fall Henry Kissinger - sogar mit dem Friedensnobelpreis belohnt werden? Warum interessieren sich, während im Jemen durch den Einsatz unserer Waffen Millionen vom Hungertod bedroht werden, viele von uns lieber dafür, ob für ihren Hund vegane Ernährung bekömmlich sei? Wie kommt es, dass wir, sobald vom Terrorismus die Rede ist, sofort an 'militante Palästinenser' und andere 'Islamisten' denken, aber so gut wie nie an Hiroshima, die 'christliche' Falange oder Falludscha? Was ist das für eine Welt? Das sind politische Fragen. Wer echte politische Fragen aufwirft, macht sich - speziell im eigenen Lager - unweigerlich Feinde. Je tiefer die Fragen gehen, desto mehr. Kein Wunder also: Mit den hier zusammengestellten Politischen Reflexionen hat sich der Autor sehr viel Feinde gemacht. Meggles philosophischer Arbeitsschwerpunkt sind die Logiken der Kommunikation und der sprachlichen Bedeutung. Sein Kernsatz: 'Sprache ist unser wichtigstes Denk- und Macht-Instrument.' Die Regulierung unserer politischen Sprache ist der bedeutsamste Faktor dessen, was heute unter Psychologischer Kriegsführung (Psy-Ops u.a.) läuft. Ein wichtiger Teil dieser Politischen Reflexionen ist der Dechiffrierung dieser politischen Sprachregelungen gewidmet. Auch politische Begriffe sind keine Naturprodukte, vielmehr wie alles Sprachliche etwas Konventionales, also auch durch mediale Dauerberieselung Herstell- und Veränderbares. Darauf beruht die ganze Macht unserer Medien, dem wichtigsten Instrument der gängigen semantischen Kriegsführung. Wie lässt sich diese Macht brechen? Mit Sokrates: Durch angstfreies Nachfragen! Oder, wie es bei Kant heißt: Durch den öffentlichen Gebrauch der eigenen Vernunft. Beispiele? Die Beiträge in diesem Band. Umfang: 280 S. ISBN: 978-3-95788-175-5
Inhalt: Dieses Buch appelliert an Sie, Ihren freien Willen zu gebrauchen. Denn allen wissenschaftlichen Unkenrufen zum Trotz: wir haben ? wie gezeigt wird ? tatsächlich einen freien Willen; wir haben einen Zugriff auf unsere Freiheit. Das ist sogar von allerhöchster Bedeutung: denn unser Selbst scheint erst durch Willensakte zustande zu kommen. Verhält es sich aber so, dann täten wir gut daran, unseren Willen zu bilden, wie es die alten Meditationsschulen empfehlen. Und wodurch gelingt das? Indem wir uns in Achtsamkeit und Selbsthypnose üben, wozu der letzte Teil des Buches anleiten will. Mit einem Geleitwort von Dr. Burkhard Peter. Aus dem Inhalt: Der freie Wille ? eine Illusion? ? Leben gedeiht in Freiheit ? Rückschläge ? Mit vielen Beispielen, Übungen und Aha-Momenten. Mit Hörübungen zum Download. Über die Autorin: Dr. med. Ruth Metten ist als Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in Kempen niedergelassen, beschäftigt sich mit Sterbebegleitung, Achtsamkeit und Selbsthypnose und hält zum Thema dieses Buches Vorträge und Seminare. Umfang: 171 S. ISBN: 978-3-662-59827-6
Inhalt: Wie bewahrt man seine Selbstachtung in einer historischen Epoche, in der die Menschheit ihre Würde verliert? Wir brauchen ein neues Leitbild für die planetare Krise. Das alte, durch Gier, Neid und Dominanzstreben angetriebene Modell des kontinuierlichen Wirtschaftswachstums führt uns in eine globale Katastrophe. Der offensichtlichste Grund (von vielen) ist die enge Korrelation zwischen Wachstum und Kohlendioxidemissionen. Wir müssen uns ehrlich machen! Realistisch betrachtet sind unsere Möglichkeiten bereits jetzt auf Schadensbegrenzung und intelligentes Krisenmanagement beschränkt. Intellektuelle Redlichkeit, Mitgefühl und eine bestimmte Form von innerer Bewusstheit sind das, was wir für mentale und politische Resilienz dringend brauchen. Der Begriff einer "Bewusstseinskultur" bildet den Ausgangspunkt für eine neue Debatte. Für mehr Mitgefühl und radikale Selbstachtung Mehr als dreißig Jahre lang haben wir sehenden Auges versagt. Neben unserem Mangel an Selbstachtung und dem fehlenden Mitgefühl für künftige Generationen war eine der Hauptursachen für die sich anbahnende planetare Krise ein Mangel an kultureller Kreativität: Wir waren nicht in der Lage, die alten Werte hinter uns zu lassen und alternative Leitbilder zu schaffen. Genau das ist aber dringend erforderlich, um einen neuen kulturellen Kontext für den Ausstieg aus dem Wachstumsmodell zu schaffen. Wir brauchen eine Bewusstseinskultur, die sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene funktioniert. Wege dahin zeigt dieses Buch. Wir brauchen eine radikale neue Bewusstseinskultur "Viele von uns haben wenig Mitgefühl und keine Achtung vor den Personen und leidensfähigen Wesen, die nach uns auf diesem Planeten leben werden. Das führt dazu, dass wir bald auch uns selbst nicht mehr als rationale Personen ernst nehmen können, weil wir über Jahrzehnte vorsätzlich empirische Tatsachen ignoriert und auf politischer Ebene unsere eigene Selbsttäuschung organisiert haben. Die Klimakatastrophe wird deshalb auch dazu führen, dass wir uns zunehmend als scheiternde Spezies erleben und auf eine historisch neue Weise unter dem Verlust unserer Würde leiden. Wir brauchen eine radikale neue Bewusstseinskultur." Thomas Metzinger Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-8270-8064-6
Inhalt: Nagomi bringt Leichtigkeit, Harmonie und Glück in dein Leben. Ken Mogi erklärt hier dieses tief im japanischen Alltag verwurzelte Lebensprinzip. Menschen, die nagomi erlangt haben, wissen, dass zum Glück auch das Unglück, zur Liebe auch der Verlust, zum Altruismus auch der Eigennutz und zum Vergnügen auch die Arbeit gehören. Und dass man nur dann ein harmonisches Leben führen kann, wenn es einem gelingt, alle Anteile des Lebens nicht nur zu akzeptieren, sondern auch in Balance miteinander zu bringen. Das ist der japanische Weg zur Lebensfreude. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-8321-8238-0
Inhalt: »Montaignes Essais sollten nicht anders gelesen werden, als sie geschrieben wurden: auf eine freie, spielerisch schweifende Art. Spaziergänge des Denkens verlangen auch nach Spaziergängen des Lesens. So kann man die Essais beliebig aufschlagen, kann ohne schlechtes Gewissen in ihnen querlesen; egal wie, nach wenigen Seiten ist man in die suggestive Nähe des Autors gezogen und gleichzeitig ins Zentrum eigener Nachdenklichkeit« (Gerhard Staguhn in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung). Für alle, die ihren Spaziergang des Montaigne-Lesens beim Spazierengehen unternehmen wollen, bietet sich dieses kleine Taschenbuch für die Westentasche ideal an. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-257-61152-6
Inhalt: "Wir stehen vor einer Menschheitskrise, die keinen Zugang zur Menschheit findet."Nord-Süd-Konflikt, Dritte Welt, Globalisierung. Woran liegt es, dass der Norden immer reicher, der Süden immer ärmer wird? Wie können wir es schaffen, dass sich Globalisierung nicht nur einen Einfluß auf Handel und Warenverkehr, sondern auch auf das Denken hat? Wie können wir die Hegemonie des Nordens überwinden und ein Denken des Südens etablieren? Vor allem aber; was genau macht das Denken des Südens aus?Ein starkes Plädoyer für ein "echtes Heimatland Erde". Umfang: 35 S. ISBN: 978-3-88221-414-7
Inhalt: Die Welt ist das Ziel. Achill Moser, »Weltenbummler und Umtriebiger aus Leidenschaft«, lässt uns an der Faszination grandioser Naturerlebnisse teilhaben. In einer sich immer schneller drehenden Welt brauchen wir Natur als Gegenentwurf und Maß unserer Existenz, als Inspirationsquelle und heilende Kraft. Wälder, Berge, Flüsse, Meere und Wüsten gehören zu den herausragenden Lebensräumen unseres Planeten. Sie beeinflussen Körper und Seele ? jeder Weg in die Natur ist auch eine Erkundung der eigenen Seelenlandschaft. Achill Moser hat den Blick für das Besondere, spürt aber auch dem einfachen Glück nach, das wir beim Unterwegssein finden. Er schildert das Lebensgefühl, das sich einstellt, wenn wir in die Weite der Natur eintauchen und auf neue Gedanken kommen. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-423-43349-5
Inhalt: Wenige Jahre nach seinem Erscheinen gilt Jan-Werner Müllers Was ist Populismus? als Klassiker der Gegenwartsdiagnose. Die New York Times sprach von einem »brillanten Buch«, der französische L?Obs von einem »Standardwerk«, die NZZ attestierte dem Essay »brennende Aktualität«. Populisten reklamieren für sich, sie seien die einzige Stimme des wahren Volkes; gleichzeitig gelten sie vielen als Bedrohung der Demokratie. Angesichts dieser unübersichtlichen und oft von Alarmismus geprägten Debattenlage tritt Jan-Werner Müller einen Schritt zurück und fragt nach den leitenden Prinzipien dieser Regierungsform: Was bedeutet Freiheit, wenn wir das Regieren an andere delegieren? Wie viel ökonomische Ungleichheit ist noch mit der Grundanforderung politischer Gleichheit kompatibel? Wie kommen wir mit Verfahren zurecht, deren Ergebnisse notwendigerweise ungewiss sind? Demokratie ist, so Müller, nicht zuletzt auf funktionierende vermittelnde Institutionen angewiesen: auf unabhängige Medien, die Öffentlichkeit schaffen, auf Parteien, die politische Konflikte auf demokratische Weise strukturieren ? und vor allem auf mobilisierte Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind, unbequem, ja sogar ungehorsam zu sein, um demokratische Prinzipien zu verteidigen. Umfang: 270 S. ISBN: 978-3-518-76782-5
Inhalt: Gibt es einen guten Tod? Abends friedlich einschlummern und im Schlaf sanft hinübergleiten. So stellen sich viele von uns einen guten Tod vor. Für schwerkranke Menschen, deren Lebenszeit begrenzt ist, sind dagegen oft andere Dinge wichtig: ausreichend Zeit für den Abschied, keine Schmerzen zu spüren und dem Tod ohne Furcht begegnen zu können. Die Palliativmedizin hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensqualität ihrer Patienten in ihrer letzten Lebenszeit zu fördern und ihnen so die Möglichkeit zu geben, in Würde zu sterben. Dabei geht es ihr nicht nur um Schmerztherapie und Angstlinderung, um Trost und Beistand für die Sterbenden und ihre Angehörigen, sondern auch darum, dem Tod Raum und Zeit zu geben, seinen Moment zuzulassen. Kann man trotz schwerer Krankheit in Würde sterben? H. Christof Müller-Busch, einer der bekanntesten Palliativmediziner Deutschlands, ist davon überzeugt: Man kann. Sein Buch ist ein hochreflektierter und sehr persönlicher Bericht über den Umgang mit Krankheit und Sterben, ein Plädoyer für einen guten, einen würdigen Tod. Umfang: 295 S.
Inhalt: »Jürgen Habermas«, so schrieb der US-amerikanische Philosoph Ronald Dworkin anlässlich des 80. Geburtstags des großen europäischen Denkers, »ist nicht nur der berühmteste lebende Philosoph der Welt. Sein Ruhm selbst ist berühmt.« Nach mehrjährigen Forschungen, intensiver Recherche und ausführlichen Gesprächen mit Weggefährten, Zeitzeugen sowie mit Habermas selbst legt Stefan Müller-Doohm nun die erste umfassende Biographie des bedeutendsten Intellektuellen unserer Zeit vor. Sie beleuchtet sowohl das Zusammenspiel von philosophischer Reflexion und intellektueller Intervention als auch das Wechselverhältnis von Lebens- und Werkgeschichte vor dem Hintergrund historischer Ereignisse. Umfang: 784 S. ISBN: 978-3-518-73712-5
Inhalt: Die Debatte um die Gestalt einer Wissensgeschichte des neuzeitlichen Europa bedarf der Korrektur. Es ist an der Zeit, endlich auch die prekäre Seite zu beleuchten: die Unsicherheit und Gefährdung bestimmter Theorie- und Wissensbestände, den heiklen Status ihres Trägermaterials, die Reaktion auf Bedrohung und Verlust, das Risiko häretischen Transfers. Martin Mulsow begibt sich auf die Spur dieses prekären Wissens mit dem Ziel, es in seiner Bedeutung für den Prozess der europäischen Wissensgeschichte zu rehabilitieren. In materialreichen Fallstudien, die den Zeitraum von der Renaissance bis zur Aufklärung umspannen, präsentiert er die Taktiken, die Intellektuelle ersonnen haben, um mit diesen Fährnissen leben zu können, ihre Rückzugsgesten, ihre Ängste, aber auch ihre Ermutigungen und Versuche, verlorenes Wissen wieder zurückzugewinnen. »Prekäres Wissen« handelt nicht von den großen Themen der Metaphysik und Epistemologie, sondern von Randzonen wie der Magie und der Numismatik, der Bibelinterpretation und der Orientalistik. Es geht nicht nur um Theorien, sondern auch um Furcht und Faszination, nicht um die großen Forschergestalten, sondern um vergessene und halbvergessene Gelehrte. Es ist ein Buch voller spannender Geschichten, eine andere Ideengeschichte der Frühen Neuzeit und zugleich der ambitionierte Versuch, den Begriff des Wissens selbst im Zeichen des »material turn«, des »iconic turn« und der Kommunikations- und Informationsgeschichte neu zu denken.- Mit zahlreichen, zum Teil farbigen Abbildungen Umfang: 556 S.
Inhalt: Philosophie ist Lebenskunst! Wie kann man die Ideen der großen Denker für die konkreten Probleme des täglichen Lebens nutzen? Präsentiert werden vier Beispielgeschichten von Menschen, die nach Sinn und Orientierung suchen, unter Einsamkeit, Unzufriedenheit oder einem diffusen Zorn leiden, Angst vor der Zukunft haben. Anhand der Fallbeispiele werden die Hauptideen großer Philosophen daraufhin beleuchtet, was sie zur Lösung des jeweiligen Problems beitragen können. Die Lösungswege sind sehr einleuchtend und bieten eine Fülle von alltagstauglichen Denkanstößen. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-423-41208-7
Inhalt: Ein wichtiger und hochaktueller Beitrag zur Debatte über den Zustand unserer Demokratie Querdenker, die naturwissenschaftliche Erkenntnisse infrage stellen, Journalisten, die sich als Rebellen gegen angebliche Sprechverbote inszenieren: Die Spätmoderne bringt einen Protesttypus hervor, der lautstark für individuelle Freiheiten streitet, etwa frei zu sein von Rücksichtnahme, von gesellschaftlichen Zwängen ? und frei von gesellschaftlicher Solidarität. Dieser »libertäre Autoritäre« erlebt sich als zunehmend macht- und einflusslos gegenüber einer komplexer werdenden Welt. Das wird als Kränkung erfahren und äußert sich in Ressentiment und Demokratiefeindlichkeit. Auf der Grundlage zahlreicher Fallstudien verleihen Amlinger und Nachtwey dieser Sozialfigur Kontur. Sie erläutern die sozialen Gründe, die zu einem Wandel des autoritären Charakters führten, wie ihn noch die Kritische Theorie sich dachte. Umfang: 478 S. ISBN: 978-3-518-77380-2
Inhalt: »Alle Güter dieser Erde wiegen einen Freund nicht auf.« VoltaireWas ist Freundschaft eigentlich und was bedeutet sie für uns? Eine Frage, die im Zeitalter von Facebook und Co., wo zufällige virtuelle Bekannte schon »Freunde« genannt werden, besonders wichtig erscheint. Alexander Nehamas erläutert die Ideen klassischer und zeitgenössischer Philosophen, beleuchtet Beispiele aus Literatur, Theater, Kunst und Film und lässt immer wieder persönliche Erlebnisse und Erfahrungen aus seinen Freundschaften einfließen. Er zeigt, wie sich das Verständnis von Freundschaft im Laufe der Jahrhunderte gewandelt hat, privater und auch komplexer wurde. Doch eines ist gleich geblieben: Freundschaften sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens und so individuell wie die daran Beteiligten. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-423-43193-4
Inhalt: Die streitlustige Kritik einer überzeugten Linken an Identitätspolitik. ?Susan Neimans klares Denken und ihre pfeilgenaue Sprache sind Rettung und Genuss.? (Eva Menasse) Seit sie denken kann, ist Susan Neiman erklärte Linke. Doch seit wann ist die Linke woke? In ihrer von Leidenschaft und Witz befeuerten Streitschrift untersucht sie, wie zeitgenössische Stimmen, die sich als links bezeichnen, ausgerechnet die Überzeugungen aufgegeben haben, die für den linken Standpunkt entscheidend sind: ein Bekenntnis zum Universalismus, der Glaube an die Möglichkeit des Fortschritts und die klare Unterscheidung zwischen Macht und Gerechtigkeit. Als Philosophin überprüft sie dabei die identitätspolitische Kritik an der Aufklärung als rassistisch, kolonialistisch, eurozentristisch und stellt fest: Die heutige Linke beraubt sich selbst der Konzepte, die für den Widerstand gegen den weltweiten Rechtsruck dringend gebraucht werden. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-446-27869-1
Inhalt: Reichtum gilt als gut, sogar als begehrenswert. Selbst wer nicht nach ihm strebt, würde ihn kaum zurückweisen, und wer anderen ihren Reichtum nicht gönnt, gilt schnell als neidisch. Christian Neuhäuser stellt in seinem neuen Buch solche Selbstverständlichkeiten in Frage und behauptet: Man kann nicht nur reich, man kann auch zu reich sein. Er zeigt, dass das gesellschaftliche Streben nach immer mehr ein Zusammenleben in Würde gefährdet und argumentiert für einen Umgang mit dem erreichten Wohlstand, der deutlich verantwortungsvoller ist als derjenige, den wir gegenwärtig pflegen. Umfang: 281 S. ISBN: 978-3-518-75778-9
Inhalt: Diskriminierung im Zeitalter von #MeToo, Catcalling, Manspreading, Sexismus ? nur wenige Themen finden gegenwärtig ein solches Maß an Aufmerksamkeit wie diese, wohl auch deswegen, weil vieles im Umbruch ist.Speziell die westlichen Gesellschaften, aber auch ein großer Teil der nicht-westlichen Weltbevölkerung, befindet sich in einer Art Suchbewegung, stellt Althergebrachtes in Frage, ohne genau zu wissen, was an seine Stelle treten soll. Konfrontationen und Verunsicherungen sind die Folge.Dieses Buch diskutiert ethische und philosophische Aspekte der Geschlechterbeziehungen. Es plädiert für einen Erotischen Humanismus, für ein humanes und kooperatives Verhältnis der Geschlechter und eine entspannte Erotik, für gleichen Respekt und gleiche Anerkennung, für das Recht auf Privatheit und Differenz, damit alle Menschen ? unabhängig von ihrem Geschlecht und ihrer Lebensform ? Autorinnen und Autoren ihres Lebens sein können. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-492-60059-0
Inhalt: Eine neue Sicht auf die Welt Markolf Niemz, international ausgewiesener Biophysiker und Bestsellerautor, stellt in diesem Buch unser Weltbild auf den Kopf. Wir sind es gewohnt, den Erkenntnissen der Naturwissenschaften zu trauen. Diese lehren uns, dualistisch und in Abgrenzungen zu denken: Entweder es gibt das eine, oder das andere. Entweder es gilt dieses, oder jenes ? doch auf keinen Fall beides zugleich. Was aber, wenn Naturwissenschaften und Philosophie auch noch andere Möglichkeiten bieten? An sechs spannenden Beispielen zeigt der Autor, was passiert, wenn man den Blickwinkel ein wenig ändert und das Wissen der Naturwissenschaften neu sortiert. Die Belohnung: Eine moderne Sicht auf das Leben und den Kosmos. Religiös offen, spirituell tief und wahrhaft beglückend. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-641-26342-3
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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