Inhalt: Katja Kullmann knöpft sich die neoliberalen Lebenslügen vor, an die sie selbst und wir alle viel zu lange geglaubt haben. Verletzlich, intelligent, drastisch. »Um sechs Uhr dreißig stand ich auf, duschte, putzte meine Zähne, zog irgendetwas an und verließ gegen sieben Uhr fünfzehn das Haus. Es war so weit: Statt zur Bank fuhr ich zur Arge. ? Erst jetzt, pleite und verängstigt, begriff ich: Neoliberaler als ich konnte man sein Leben kaum führen ? obgleich ich mit dem Neoliberalismus doch nie etwas zu tun haben wollte.«Zehntausende einst hoffnungsvoll gestartete Freelancer sind über die nuller Jahre zu traurigen Tagelöhnern geworden. Manche haben die ersten Not-Runden beim Amt gedreht, als »Aufstocker« oder Interims-Hartzer, mit Doktortitel, Fachabitur oder respektabler Ausbildung im Rücken. Von der Utopie einer pluralisierten, durchmischten, offenen Gesellschaft ist unterdessen nicht viel übrig geblieben. Statusangst verdirbt die Laune, schürt das Misstrauen. In Echtleben beschreibt und analysiert Katja Kullmann schonungslos die eigene Lage und die ihrer Generation samt den neoliberalen Versprechungen, die immer noch untot umhergeistern. Am Ende scheint etwas anderes auf, etwas Besseres als das Rennen, Rackern, Rasen im Kapitalismus der permanenten Selbstverwirklichung: Echtleben. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-518-76083-3
Inhalt: Über mehrere Jahre hat Geoffroy de Lagasnerie den Verhandlungen in einem Pariser Gericht beigewohnt. Er beobachtete, wie Menschen wegen Raub, Mord, Vergewaltigung oder Körperverletzung angeklagt und verurteilt wurden. Ausgehend von dieser eindringlichen Erfahrung, setzt er zu einer großen Reflexion über den strafenden Staat, die Macht und die Gewalt an. Wie lassen sich dieses System der Repression und seine Kategorien verstehen? Im Herzen des liberalen Rechtsstaats und seiner Idee der Gerechtigkeit entdeckt de Lagasnerie ein Paradox: Um jemanden verurteilen zu können, muss eine individualistische Erklärung der Tat und ihrer Ursachen kreiert werden; aber zugleich wird jede Straftat als Aggression gegen die »Gesellschaft« und den »Staat« aufgefasst. Das Recht wird als die Herrschaft der Vernunft präsentiert ? und produziert zugleich Deprivationen und Traumata. In einer mitreißenden Mischung aus Erzählung und theoretischer Analyse zeigt de Lagasnerie, dass die Justiz mehr ist als eine Antwort auf das Verbrechen: Die Szene des Tribunals ist ein Spiegel unseres Verhältnisses zum Staat und damit unseres Status als politisches Subjekt. Umfang: 250 S. ISBN: 978-3-518-75412-2
Inhalt: Die Politik hat den Konsumenten entdeckt und stellt sich zunehmend auf dessen Haltungen und Ansprüche ein. Werden dadurch postdemokratische Verfallsprozesse beschleunigt oder entsteht stattdessen eine neue Form von Verbraucherdemokratie? Jörn Lamla nimmt die politischen Dynamiken in den Blick, die auf die Interdependenzen und Folgeprobleme der Konsumgesellschaft reagieren und neue Antworten suchen. Öffentliche Kämpfe um eine zeitgemäße Gemeinwohlinterpretation spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Praktiken eines moralisch aufgeladenen Konsumalltags. Ziel ist die Entwicklung einer politischen Soziologie, die den innovativen Kräften kapitalistischer Marktordnungen, digitaler Technologien, rechtsstaatlicher Regulierung, zivilgesellschaftlicher Beteiligung, kollektiver Intelligenz und sozialer Bildungsprozesse angemessen Rechnung zu tragen weiß. Umfang: 507 S. ISBN: 978-3-518-73094-2
Inhalt: Eine Serie politischer Unwetter hat die Welt durcheinandergebracht. Die Instrumente, mit denen wir uns früher orientierten, funktionieren nicht mehr. Verstanden wir Politik lange als einen Zeitstrahl, der von einer lokalen Vergangenheit in eine globale Zukunft führen würde, realisieren wir nun, dass der Globus für unsere Globalisierungspläne zu klein ist. Der Weg in eine behütetere Vergangenheit erweist sich ebenfalls als Fiktion. Wir hängen in der Luft, der jähe Absturz droht.In dieser brisanten Situation gilt es zuallererst, wieder festen Boden unter den Füßen zu gewinnen und sich dann neu zu orientieren. Bruno Latour unternimmt den Versuch, die Landschaft des Politischen neu zu vermessen und unsere politischen Leidenschaften auf neue Gegenstände auszurichten. Jenseits überkommener Unterscheidungen wie links und rechts, fortschrittlich und reaktionär plädiert er für eine radikal materialistische Politik, die nicht nur den Produktionsprozess einbezieht, sondern auch die ökologischen Bedingungen unserer Existenz. Umfang: 150 S. ISBN: 978-3-518-75804-5
Inhalt: Über eine Beziehung, die das Leben prägt wie kaum eine andere Wie bewahrt man ein Lächeln wenn's besonders schlecht läuft? Welche Version der Geschichte ist wahr: meine oder deine? Andreas und Benjamin Lebert - Vater und Sohn - gehen gemeinsam durchs Leben und sind trotz schwieriger Phasen und familiärer Verwerfungen immer im Gespräch geblieben. Hier erzählen sie von ganz unterschiedlichen Erinnerungen, von Krisen und gemeinsamen, unvergesslichen Erlebnissen. Ein heiteres, spannendes und tröstendes Buch über die Brücken zwischen den Generationen - und die trennenden Schluchten. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8412-2835-2
Inhalt: Mirja besucht ihre Schwester Sisko täglich im Krankenhaus. Sisko hat Krebs, und in Erwartung des nahen Endes reden die Schwestern über Leben und Tod, ihre Familie und die Vergangenheit. Sisko lebt in England, ihre Schwester Mirja, die zur Unterstützung angereist ist, in Deutschland. Die Familie kommt aber aus Finnland, und in den Geschichten von früher, von der Kindheit inmitten der Geschwister und der eigenwilligen Eltern, spielt diese Herkunft eine wichtige Rolle. Marjaleena Lembckes Sprache ist entwaffnend direkt und dadurch eindringlich. Selten liest man so unverstellt von den letzten Dingen und findet dabei dennoch Trost. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-312-00695-3
Inhalt: Das "Lehrbuch der Soziologie", hg. von Hans Joas und Steffen Mau, bietet einen umfassenden und gut verständlichen Überblick über Theorien, Methoden und Themengebiete der Soziologie in 26 Kapiteln. Jedes Kapitel enthält Fotos, Grafiken und Tabellen und schließt mit einer Zusammenfassung, Übungsfragen und Literatur. Das E-Book enthält das 20. Kapitel "Staat, Herrschaft und Demokratie" von Stephan Lessenich und Claus Offe, das in die Politische Soziologie moderner Gesellschaften einführt. Zusätzlich enthalten sind das Gesamtinhaltsverzeichnis und Vorwort sowie der vollständige Anhang des "Lehrbuchs der Soziologie", darunter ein Zusatzkapitel zum Verfassen sozialwissenschaftlicher Arbeiten sowie ein umfangreiches Gesamtglossar soziologischer Begriffe. Kapitel 20: Staat, Herrschaft und Demokratie (Stephan Lessenich & Claus Offe) Inhalt: 20.1 Politische Gemeinschaften 20.1.1 Gewaltsamkeit 20.1.2 Geordnete Herrschaft 20.1.3 Zugehörigkeit 20.2 Legitime Herrschaft 20.2.1 Die Folgebereitschaft der Beherrschten 20.2.2 Das staatliche Gewaltmonopol 20.2.3 Der gesellschaftliche Legitimitätsglaube 20.3 Staatsbürgerstatus (citizenship) 20.3.1 Zugehörigkeit zur politischen Gemeinschaft 20.3.2 Elemente der Staatsbürgerrolle 20.4 Nation 20.4.1 Die Nation als moderne Kulturidee 20.4.2 Gesellschaftshistorische Unterschiede 20.4.3 Multinationale Staatlichkeit 20.5 Demokratie 20.5.1 Demokratisierung politischer Herrschaft 20.5.2 Elemente demokratisch verfasster Gemeinwesen 20.5.3 Demokratiemodelle 20.6 Staatsfunktionen 20.6.1 Historische Konfigurationen von Staatsaufgaben 20.6.2 Demokratische Politik und kapitalistische Ökonomie 20.7 Konflikte 20.7.1 Der demokratische Kapitalismus und seine Widersprüche 20.7.2 Die multidimensionale cleavage-Struktur 20.8 Macht 20.8.1 Relationaler Machtbegriff 20.8.2 Staatsbezogenes Machthandeln 20.9 Krieg 20.9.1 Krieg als Extremform politischer Herrschaftssicherung 20.9.2 Die Modernität des Krieges 20.10 Transnationalisierung 20.11 Post-Demokratie? 20.11.1 Idealisierung vergangener Verhältnisse 20.11.2 Krise der Repräsentation 20.11.3 Regierung der Migration Literatur - Zusammenfassung - Übungsfragen Umfang: 122 S. ISBN: 978-3-593-44632-5
Inhalt: Jede Organisation, und sei sie noch so behäbig, erfährt eine gewisse Erschütterung durch die Nachricht, dass ein neuer Chef oder eine neue Chefin ins Haus steht. Flurgespräche häufen sich, mit Wissensvorsprüngen wird gepunktet, Ungewissheit liegt in der Luft. Aber auch nach vollzogenem Wechsel gibt es Probleme, etwa wenn der, der »von oben« überwachen soll, »von unten« angelernt werden muss. Kurzum: Die Beziehung zwischen Vorgesetzten und Untergebenen ist kompliziert.Niklas Luhmann hat sie unter die soziologische Lupe genommen und zeigt, wodurch sie strapaziert wird: durch Kommunikationsschwierigkeiten und Selbstdarstellungsinteressen, Rollenfindungsprobleme und Wertvorstellungsdissonanzen. Der Schatten des Vorgängers kann lang, der Einfluss innerbetrieblicher Cliquen schwer zu durchbrechen sein. Und über allem schwebt die Frage: Wer hat die Macht? Es ist, soviel ist sicher, nicht per se der Chef ? vorausgesetzt, so Luhmann, die Untergebenen beherrschen die Kunst, ihren Vorgesetzten zu lenken. »Unterwachung« ist sein Stichwort und Takt das wichtigste Mittel zum Zweck. Aber Vorsicht: Wer es darin zur Meisterschaft bringt, der wird nicht selten ? der neue Chef. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-74474-1
Inhalt: Heutzutage erscheint Dating so einfach wie Carsharing, ein paar Klicks, ein paar Algorithmen, gesucht, gefunden. Manfred Hügel etwa sucht ausschließlich Frauen unter 60 Kilogramm. Die Architektin, die ihm eine Seitensprungagentur präsentiert, wiegt deutlich mehr. Warum fühlt er sich mit ihr gegen seinen Willen wohler als je zuvor? Gerlinde Wagner ist in Rente und versucht, ihre Einsamkeit durch festgelegte Rituale zu bannen. Auf einem Datingportal lernt sie Rudi kennen. Mit ihm entdeckt sie ihre eigene Stadt neu. Doch Rudi ist fast 30 Jahre jünger. ?Für eine Nacht oder fürs ganze Leben? erzählt davon, wie die Liebeswahl auch in Zeiten der Singlepartys, der digitalen Kontaktbörsen, der gesellschaftlichen Freiheit unberechenbar bleibt. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-446-25005-5
Inhalt: Demokratie gegen Demokratie ? illiberale gegen liberale, direkte gegen repräsentative Demokratie, vielleicht sogar »the people vs. democracy«? Es scheint, die Demokratie war noch nie so unumstritten wie heute, während zugleich noch nie so umstritten war, was aus ihr folgt. Jeder tritt in ihrem Namen an und beschuldigt den Gegner, ein Gegner der Demokratie zu sein. Der Demokratie droht heute nur noch Gefahr von ihr selbst. Unsere Lage, so die These Philip Manows, ist von der gleichzeitigen Demokratisierung und Ent-Demokratisierung der Demokratie gekennzeichnet: Es ist die drastische Ausweitung von Partizipationschancen, die im Zentrum der Krise politischer Repräsentation steht. Diese Krise aber transformiert den Streit in der Demokratie zu einem Streit über die Demokratie ? der ist jedoch demokratisch nicht zu führen. Umfang: 120 S. ISBN: 978-3-518-76552-4
Inhalt: Zum ersten Mal werden Wilhelm von Humboldts Reisebeobachtungen aus Frankreich, Spanien und dem Baskenland systematisch aus bildungstheoretischer Sicht untersucht. Dabei erscheint er als Ethnograph mit einer bis heute aktuellen Fragestellung, denn er erforscht, inwieweit es den verschiedenen Völkern gelingt, die Aufklärung konstruktiv mit ihren je eigenen kulturellen Traditionen zu verbinden. Das Buch zeichnet die ethnographischen Forschungen Wilhelm von Humboldts nach und zeigt, wie er sein Bildungsverständnis Schritt für Schritt weiterentwickelt und dabei sogar Erkenntnisse gewinnt, die dann später in seine berühmten Konzepte für die preußische Bildungs- und Kulturpolitik einfließen. Es wird zudem deutlich, dass Humboldt Bildung viel volksnaher denkt, als meist angenommen wird. Umfang: 363 S. ISBN: 978-3-7799-5588-7
Inhalt: Ob Bildung, Gesundheit oder Konsum: Über so ziemlich jeden Aspekt unserer Person und unseres Verhaltens werden inzwischen Daten gesammelt. Schritt für Schritt entsteht so eine Gesellschaft der Sternchen, Scores, Likes und Listen, in der alles und jeder ständig vermessen und bewertet wird. Das beginnt beim alljährlichen Hochschulranking, reicht über die Quantified-Self-Bewegung fitnessbegeisterter Großstädter, die über das Internet ihre Bestzeiten miteinander vergleichen, bis hin zur Beurteilung der Effizienz politischer Maßnahmen. Steffen Mau untersucht die Techniken dieser neuen Soziometrie und zeigt ihre Folgen auf. Die Bewertungssysteme der quantifizierten Gesellschaft, so sein zentraler Gedanke, bilden nicht einfach die Ungleichheiten in der Welt ab, sondern sind letztlich mitentscheidend bei der Verteilung von Lebenschancen. Umfang: 300 S. ISBN: 978-3-518-75172-5
Inhalt: Steffen Mau wächst in den siebziger Jahren im Rostocker Neubauviertel Lütten Klein auf. 1989 dient er bei der NVA, nach der Wende studiert er, wird schließlich Professor. 30 Jahre nach dem Mauerfall zieht Mau eine persönliche und sozialwissenschaftliche Bilanz. Er nimmt die gesellschaftlichen Brüche in den Blick, an denen sich Verbitterung und Unmut entzünden. Er spricht mit Weggezogenen und Dagebliebenen, schaut zurück auf das Leben in einem Staat, den es nicht mehr gibt. Wie wurde aus der Stadt, in der er gemeinsam mit Kindern aller Schichten seine Jugend verbrachte, ein Ort sozialer Spaltung? Was sind die Ursachen für Unzufriedenheit und politische Entfremdung in den neuen Ländern? Umfang: 284 S. ISBN: 978-3-518-76296-7
Inhalt: Wer wirkungsvoll lernen will, findet in diesem Buch die richtige Lernmethode für seinen Lernstoff. Jede Lerntechnik wird so beschrieben, dass man sie direkt anwenden kann. Ihre Wirkungsweise wird auf dem Hintergrund der Gedächtnispsychologie erklärt und ihre Wirksamkeit anhand von wissenschaftlichen Studien bewertet. Hinweise zur erfolgreichen Prüfungsvorbereitung sind ebenso enthalten wie Hilfen zum Umgang mit der Angst vor Misserfolgen und mit Lernblockaden. Die vorliegende neunte Auflage ist aktualisiert und enthält nun ein eigenes Kapitel zur Lernmotivation. Die Autoren W erner Metzig und Martin Schuster sind Psychologen, die bis zu ihrer Pensionierung als Akademischer Rat bzw. Professor an der Universität zu Köln tätig waren. Stimmen zur 8. Auflage Metzig und Schuster ... geben einen umfassenden und aktuellen Überblick über die Befunde der Lern- und Gedächtnispsychologie, beschreiben effektive Lerntechniken und zeigen mit Alltags-Beispielen ihre praktische Relevanz. ekz-Informationsdienst 3/2010 Außerdem gibt das sehr flüssig geschriebene und gut zu lesende Buch viele nützliche Tipps, wie man das Lernen organisiert und Prüfungsangst und Lernblockaden überwindet. ... Ein Buch, das man sich möglichst schon im ersten Semester zulegen sollte. Studium 86/2010 Effektive Lerntechniken werden mit Hilfe von Alltags-Beispielen plausibel erläutert und neue Informationen zur Lernmotivation machen das Buch zu einer echten Hilfe für Schüler und Studenten. lehrbibliothek.de 2/2011. Umfang: 205 S. ISBN: 978-3-662-48897-3
Inhalt: Alle Menschen benötigen Fürsorge. Ohne Fürsorge können Kinder nicht groß werden, können Kranke nicht gesund werden, können ältere Menschen nicht alt werden. Fürsorge hält die Gesellschaft am Laufen. Doch warum wird Fürsorge als gesellschaftlicher Wert oft vernachlässigt? Die Bestsellerautorin Susanne Mierau schreibt in ihrem neuen Buch darüber, wie wichtig ein gutes Miteinander ist. Ohne Kinder würde später niemand unsere Rente bezahlen; die alten Menschen haben unseren Wohlstand aufgebaut. Und dennoch werden beide Gruppen oft als Störwesen gesehen, dennoch werden Erzieherinnen und Krankenpfleger nicht ausreichend bezahlt. Es gibt etliche Ratgeber, die Eltern erklären, wie sie Kinder besser erziehen, wie sie Familie und Job unter einen Hut bekommen ? doch Mierau macht deutlich, dass es darum nicht geht: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen zu einer neuen Haltung finden, die Strukturen grundlegend verändern. In einem flammenden, warmherzigen und lösungsorientierten Plädoyer zeigt sie, was sich verändern muss, damit dieses Land nicht sein eigenes Fundament zerstört. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-644-01504-3
Inhalt: Gibt es das ? das gute Sterben? Wie wird es sein, wenn uns nicht mehr viel Zeit bleibt? Dorothea Mihm hat ihr Leben der Aufgabe gewidmet, Menschen ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Von den ersten Anfängen an begleitete sie die Entwicklung der Palliativmedizin und kam Sterbenden in ihren letzten Tagen und Stunden so nah wie nur wenige Menschen. Zusammen mit der Medizinjournalistin Annette Bopp zeigt sie: Wir können dem Tod zwar nicht entgehen, doch wir können uns und andere vorbereiten, um ihm angstfrei und friedvoll entgegenzusehen. Ein berührendes Buch voller hilfreicher und praktischer Informationen über einen neuen, hoffnungsvollen Umgang mit dem Tod. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-641-13057-2
Inhalt: Milena Moser träumt von der Freiheit und sehnt sich nach der großen Liebe. Um das zu finden, lässt sie alles hinter sich und wandert in die USA aus. Nach ihrem Bestseller "Das Glück sieht immer anders aus" erzählt sie mit viel Humor von ihren Erlebnissen in Amerika und verrät, wo das Glück zu finden ist. Aber erst muss sie lernen, sich zu lösen: von Besitztümern, von ihren Freunden und Kindern. Sie trifft einen alten Bekannten wieder, der sich als Indianer entpuppt. Herz und Nieren sind nicht mehr die eines jungen Häuptlings, aber seine Unbekümmertheit lässt Milena schwach werden ? Mosers Erzählen geht mutig einer Sehnsucht nach, und wir fiebern atemlos mit, weil sie sich traut, ihre Träume zu verwirklichen. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-312-01031-8
Inhalt: »Prekarisierung« ist zum Schlüsselbegriff soziologischer Zeitdiagnostik und Gesellschaftskritik avanciert. Eng gefasst zielt er auf die Erosion von »Normalarbeit«. In erweiterter Fassung bezeichnet er grundlegende Verwundbarkeiten durch ungesicherte Arbeits- und Lebensverhältnisse. Doch was genau ist prekär geworden? Und wer ist auf welche Art und Weise von Prekarisierung betroffen? Diese Fragen sind in sozialen Bewegungen, Politik und Wissenschaft umkämpft.Mona Motakef stellt erstmals die Vielfalt der Diagnosen zu Prekarisierung einführend vor und verbindet Ansätze der Arbeits- und Industriesoziologie, der Geschlechterforschung/Queer Studies und des (Post-)Operaismus. Umfang: 184 S. ISBN: 978-3-8394-2566-4
Inhalt: Wenige Jahre nach seinem Erscheinen gilt Jan-Werner Müllers Was ist Populismus? als Klassiker der Gegenwartsdiagnose. Die New York Times sprach von einem »brillanten Buch«, der französische L?Obs von einem »Standardwerk«, die NZZ attestierte dem Essay »brennende Aktualität«. Populisten reklamieren für sich, sie seien die einzige Stimme des wahren Volkes; gleichzeitig gelten sie vielen als Bedrohung der Demokratie. Angesichts dieser unübersichtlichen und oft von Alarmismus geprägten Debattenlage tritt Jan-Werner Müller einen Schritt zurück und fragt nach den leitenden Prinzipien dieser Regierungsform: Was bedeutet Freiheit, wenn wir das Regieren an andere delegieren? Wie viel ökonomische Ungleichheit ist noch mit der Grundanforderung politischer Gleichheit kompatibel? Wie kommen wir mit Verfahren zurecht, deren Ergebnisse notwendigerweise ungewiss sind? Demokratie ist, so Müller, nicht zuletzt auf funktionierende vermittelnde Institutionen angewiesen: auf unabhängige Medien, die Öffentlichkeit schaffen, auf Parteien, die politische Konflikte auf demokratische Weise strukturieren ? und vor allem auf mobilisierte Bürgerinnen und Bürger, die bereit sind, unbequem, ja sogar ungehorsam zu sein, um demokratische Prinzipien zu verteidigen. Umfang: 270 S. ISBN: 978-3-518-76782-5
Inhalt: Gibt es einen guten Tod? Abends friedlich einschlummern und im Schlaf sanft hinübergleiten. So stellen sich viele von uns einen guten Tod vor. Für schwerkranke Menschen, deren Lebenszeit begrenzt ist, sind dagegen oft andere Dinge wichtig: ausreichend Zeit für den Abschied, keine Schmerzen zu spüren und dem Tod ohne Furcht begegnen zu können. Die Palliativmedizin hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensqualität ihrer Patienten in ihrer letzten Lebenszeit zu fördern und ihnen so die Möglichkeit zu geben, in Würde zu sterben. Dabei geht es ihr nicht nur um Schmerztherapie und Angstlinderung, um Trost und Beistand für die Sterbenden und ihre Angehörigen, sondern auch darum, dem Tod Raum und Zeit zu geben, seinen Moment zuzulassen. Kann man trotz schwerer Krankheit in Würde sterben? H. Christof Müller-Busch, einer der bekanntesten Palliativmediziner Deutschlands, ist davon überzeugt: Man kann. Sein Buch ist ein hochreflektierter und sehr persönlicher Bericht über den Umgang mit Krankheit und Sterben, ein Plädoyer für einen guten, einen würdigen Tod. Umfang: 295 S.
Inhalt: Die Möglichkeit des sozialen Aufstiegs war eines der zentralen Versprechen der »alten« BRD ? und tatsächlich wurde es meistens eingelöst: Aus dem Käfer wurde ein Audi, aus Facharbeiterkindern Akademiker. Mittlerweile ist der gesellschaftliche Fahrstuhl stecken geblieben: Uniabschlüsse bedeuten nicht mehr automatisch Status und Sicherheit, Arbeitnehmer bekommen immer weniger ab vom großen Kuchen. Oliver Nachtwey analysiert die Ursachen dieses Bruchs und befasst sich mit dem Konfliktpotenzial, das dadurch entsteht: Selbst wenn Deutschland bislang relativ glimpflich durch die Krise gekommen sein mag, könnten auch hierzulande bald soziale Auseinandersetzungen auf uns zukommen, die heute bereits die Gesellschaften Südeuropas erschüttern. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-518-73627-2
Inhalt: Ein wichtiger und hochaktueller Beitrag zur Debatte über den Zustand unserer Demokratie Querdenker, die naturwissenschaftliche Erkenntnisse infrage stellen, Journalisten, die sich als Rebellen gegen angebliche Sprechverbote inszenieren: Die Spätmoderne bringt einen Protesttypus hervor, der lautstark für individuelle Freiheiten streitet, etwa frei zu sein von Rücksichtnahme, von gesellschaftlichen Zwängen ? und frei von gesellschaftlicher Solidarität. Dieser »libertäre Autoritäre« erlebt sich als zunehmend macht- und einflusslos gegenüber einer komplexer werdenden Welt. Das wird als Kränkung erfahren und äußert sich in Ressentiment und Demokratiefeindlichkeit. Auf der Grundlage zahlreicher Fallstudien verleihen Amlinger und Nachtwey dieser Sozialfigur Kontur. Sie erläutern die sozialen Gründe, die zu einem Wandel des autoritären Charakters führten, wie ihn noch die Kritische Theorie sich dachte. Umfang: 478 S. ISBN: 978-3-518-77380-2
Der Tod ist mir nicht unvertraut Ein Gespräch über das Leben und das Sterben ; Die First Lady und ein führender Wissenschaftler geben neue Perspektiven a Ullstein Ebooks (2022)
Inhalt: »Ein Buch, das jede Leserin und jeden Leser zum Nachdenken zwingen wird.« dpaWo sind wir dem Tod begegnet, und wie verändert das unser Leben? Wie stellen sich Menschen ihren Tod vor, und warum kommt es oft ganz anders? Die Juristin und Frau des Bundespräsidenten, Elke Büdenbender, und der mit ihr befreundete Arzt, Theologe und Philosoph Eckhard Nagel, einer der führenden deutschen Transplantationsmediziner, sprechen offen und persönlich, klug und kenntnisreich über ein Thema, das uns alle betrifft. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8437-2676-4
Inhalt: Sie hat es getan: Die schlechteste Hausfrau der Welt hat ihren Mann verlassen und ist mit ihren beiden Kindern in eine eigene Wohnung gezogen ? oder wie sie sagt: Sie wurde weggentrifiziert nach Lichtenrade. Obwohl sie wusste, auch als Alleinerziehende ist die Welt alles andere als in Ordnung. Das beginnt schon damit, dass es für ganz normale Mütter mit ganz normal wenig Geld verdammt schwer ist, ihren Mann zu verlassen. Und das ist kein Zufall, denn Frauen, Mütter, sollen nicht frei sein. Und wenn sie sich doch ihre Freiheit erkämpfen, sollen sie einen hohen Preis dafür bezahlen.Jacinta Nandi schreibt über Slutshaming und Mitleid, Rechtfertigungsdruck und Doppelstandards gegenüber Alleinerziehenden. Sie fragt, warum verheiratete Frauen so unsolidarisch tolle Kuchen backen und ob Single Moms by Choice die besseren Alleinerziehenden sind. Während Männer irgendwie immer gut genug sind, müssen Frauen nicht nur perfekte Partnerinnen und perfekte Mütter sein, sondern auch perfekte Opfer ? wie der Fall Amber Heard deutlich gezeigt hat.Was muss sich verändern, damit keine Frau mehr gezwungen ist, in einer Beziehung zu bleiben, die sie nicht will? »Leave your Ehemann« ? das muss viel einfacher werden!»Wie kann eine Autorin so viel Gegenwärtigkeit in ihren Büchern haben und dabei so trügerisch einfach schreiben? Lachen und Weinen und vor Lachen weinen sind eins bei Jacinta Nandi.« Mithu Sanyal Umfang: 232 S. ISBN: 978-3-96054-304-6
Inhalt: ARMIN NASSEHIS RADIKALE THEORIE DER DIGITALE GESELLSCHAFT Wir glauben, der Siegeszug der digitalen Technik habe innerhalb weniger Jahre alles revolutioniert: unsere Beziehungen, unsere Arbeit und sogar die Funktionsweise demokratischer Wahlen. In seiner neuen Gesellschaftstheorie dreht der Soziologe Armin Nassehi den Spieß um und zeigt jenseits von Panik und Verharmlosung, dass die Digitalisierung nur eine besonders ausgefeilte technische Lösung für ein Problem ist, das sich in modernen Gesellschaften seit jeher stellt: Wie geht die Gesellschaft, wie gehen Unternehmen, Staaten, Verwaltungen, Strafverfolgungsbehörden, aber auch wir selbst mit unsichtbaren Mustern um? Schon seit dem 19. Jahrhundert werden in funktional ausdifferenzierten Gesellschaften statistische Mustererkennungstechnologien angewandt, um menschliche Verhaltensweisen zu erkennen, zu regulieren und zu kontrollieren. Oft genug wird die Digitalisierung unserer Lebenswelt heutzutage als Störung erlebt, als Herausforderung und als Infragestellung von gewohnten Routinen. Im vorliegenden Buch unternimmt Armin Nassehi den Versuch, die Digitaltechnik in der Struktur der modernen Gesellschaft selbst zu fundieren. Er entwickelt die These, dass bestimmte gesellschaftliche Regelmäßigkeiten, Strukturen und Muster das Material bilden, aus dem die Digitalisierung erst ihr ökonomisches, politisches und wissenschaftliches Kontroll- und Steuerungspotential schöpft. Infolge der Digitalisierung wird die Gesellschaft heute also regelrecht neu entdeckt. Der Bestseller als Taschenbuch Einer der bekanntesten deutschen Soziologen legt seine Gesellschaftstheorie vor Eine völlig neue, unerwartete Perspektive auf die Digitalisierung Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-406-74025-1
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 29.06.2024, 12:40 Uhr. 425 Zugriffe im Juli 2024. Insgesamt 399.924 Zugriffe seit August 2010
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral