Inhalt: Die Schüler:innen der sogeannten Brennpunktschule haben ein »Herz aus Gold« und den Mut, über sich selbst zu lachen. Doch in einer Gesellschaft, die vor allem die Energydrinks im Unterricht, die gefakten Gucci-T-Shirts und die Klassenbucheinträge von »denen« sieht, haben sie kaum Aufstiegschancen. Das Schulsystem zementiert stattdessen bestehende Ungleichheiten.Lisa Graf wird von den Kids in ihrem Klassenzimmer an ihren eigenen Bildungsweg erinnert, der alles andere als gradlinig verlief. Voller Wertschätzung für ihre Schüler:innen und wütend über unser milieugeprägtes Bildungssystem erzählt die Lehrerin von ungenutzten Chancen, unentdeckten Talenten und Herkunft als Stigma. Sie zeigt, welche Kraft junge Menschen entfalten, wenn jemand an sie glaubt, und was sich dringend ändern muss, damit Schule ein Ort wird, an dem Kinder und Jugendliche wachsen können ? unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Umfang: 379 Min. ISBN: 978-3-95567-221-8
Inhalt: Muss Pippi Langstrumpf sterben? Welche Bedeutung hat die »Cancel-Culture« für die Literatur? Kein vernünftiger Mensch will Literatur verbieten ? oder etwa doch? Die Diskussionen werden hitziger. Wie gehen wir mit rassistischen Stereotypen in literarischen Klassikern um? Wollen wir ein Buch noch weiterlesen, wenn gegen dessen Autor:in schwere moralische Vorwürfe erhoben werden? Droht tatsächlich eine neue Zensur, wie manche befürchten? Für die einen ist das ?Canceln? ein notwendiger Schritt im Kampf gegen Diskriminierung, für die anderen ein Schreckgespenst, das die Freiheit der Kunst bedroht. Klar ist: Die Debatte berührt nicht nur einen Kern der Literatur, sondern auch unseres Zusammenlebens. Sie ist ein notwendiger Streit ? dem die Autor:innen dieses Bands klug, pointiert und aus verschiedenen Perspektiven auf den Grund gehen. Mit Beiträgen von Asal Dardan, Adrian Daub, Hanna Engelmeier, Jürgen Kaube, Konrad Paul Liessmann, Ijoma Mangold, Lothar Müller, Mithu Sanyal, Marie Schmidt, Johannes Schneider, Anna-Lena Scholz und Daniela Strigl. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-446-27825-7
Inhalt: 1948 ist Atlanta eine geteilte Stadt: auf der einen Seite die reichen, weißen Viertel. Auf der anderen Seite »Darktown«, das Viertel der schwarzen Einwohner, »beschützt« von der ersten schwarzen Polizeieinheit. Die Situation für die acht Männer dieser Einheit ist alles andere als einfach: Ihre weißen Kollegen begegnen ihnen mit tiefer Feindseligkeit, sie haben keine Erlaubnis, weiße Verdächtige zu verhaften, sie dürfen noch nicht einmal das Polizeipräsidium durch den Hauptgang betreten. Als eine junge schwarze Frau tot aufgefunden wird, scheint das niemanden weiter zu interessieren ? bis auf Lucius Boggs und Tommy Smith, zwei schwarze Cops dieser Einheit, die sich gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit machen. Zwischen zwielichtigen Alkoholschmugglern, scheinheiligen Puffmüttern, korrupten Gesetzeshütern und unter permanenter rassistischer Unterdrückung riskieren Boggs und Smith ihre neuen Jobs ? und ihr Leben ?, um den Fall zu lösen. ?Darktown? ist ein hochatmosphärisches, komplex erzähltes und mitreißendes Krimi-Epos, eine kluge literarische Erkundung der Themen Rassismus, Korruption und Gerechtigkeit.»A brilliant blending of crime, mystery, and American history. Terrific entertainment.« Stephen King»Dieser Roman wird Sie umhauen!« THE NEW YORK TIMES BOOK REVIEW»Ein fantastischer Cop-Krimi, ein außerordentlicher Südstaaten-Roman, ein starkes historisches Gesellschaftsportrait mit aktueller Relevanz.«Christian Endres, DOPPELPUNKT Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-8321-8425-4
Inhalt: Das Jahr 1984 hat gerade begonnen, die Proteste gegen die Stationierung der Pershing-II-Raketen hören nicht auf, im Radio läuft Joy Division. Nick Marzek, 43, gebürtiger Berliner, ist seit Kurzem Kriminalkommissar bei der Münchner Polizei. Nach dem Tod seiner Frau versucht er sich im Reich von Franz Josef Strauß und dessen CSU ein neues Leben aufzubauen. Mit bescheidenem Erfolg.Da ereignet sich ein verheerender Brandanschlag auf die Diskothek Liverpool im Bahnhofsviertel. Es gibt zahlreiche Verletzte, und der Druck auf die ermittelnden Beamten ist groß. Alles deutet auf Revierkämpfe im Rotlichtmilieu hin. Doch der Fall nimmt eine unerwartete Wendung: Von der italienischen Polizei wird den Ermittlern ein Bekennerschreiben zugeschickt, und Nick bleibt nichts anderes übrig, als dem Hinweis nachzugehen. Er muss nach Italien. Hilfe bekommt er dabei von Graziella Altieri, die bei der Mordkommission eigentlich als Reinigungskraft arbeitet, nun aber als Übersetzerin einspringt. Nick und Graziella beginnen in Mailand mit ihren Nachforschungen ? und müssen erkennen, dass der Fall eine politische Dimension hat. Umfang: 364 S. ISBN: 978-3-8321-7049-3
Inhalt: Hauspersonal? Diener? Bei uns doch nicht! Mit Verlaub, wir leben im 21. Jahrhundert. Gut, da gibt es die Polin, die die Wohnung putzt. Die Einkäufe trägt der Bote die Treppe hoch, und abends kommt der erstklassige Lieferdienst mit dem Essen. Anders sind Arbeit und Privatleben doch gar nicht zu schaffen. Dass unser Alltag von Computern abhängt, stimmt nur zur Hälfte. Für Haushalt, Kinderbetreuung und Pflege suchen wir uns ? am einfachsten im Internet ? Personal. Und so entsteht parallel zur digitalisierten Welt eine neue Klasse schlecht bezahlter Helfer. Christoph Bartmann richtet seinen scharfen und provokanten Blick auf ein neofeudales Bürgertum, das mit sozialer Spaltung offenbar gut leben kann. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-446-25424-4
Inhalt: Über 2,4 Millionen Ostdeutsche erlebten die Wende von 1989 als Kinder und Jugendliche. In der DDR geboren, aber in der vereinten Bundesrepublik erwachsen geworden, haben sie einzigartige Umbruchserfahrungen gemacht. Sie sind dadurch zu doppelten Vermittlern geworden - zwischen den Generationen und zwischen Ost und West. Eine Rolle, die sie nun selbstbewusst wahrnehmen wollen und für die sie ihre eigene Sprache gefunden haben.In diesem Buch denken 33 Autoren über ihre Wurzeln, ihre Herkunft, ihre Chancen nach. Sie stellen Fragen an die Altersgenossen, die Elterngeneration und die Westdeutschen. Sie blicken nach vorn und entwerfen Pläne für die Zukunft Deutschlands. Die Dritte Generation Ost mischt sich ein: als Ideengeber, Gesprächspartner und Macher. Umfang: 264 S. ISBN: 978-3-86284-188-2
Inhalt: Was, wenn die meisten sich das gewohnte Leben nicht mehr leisten können? Kathrin Fischer, 44, gut verdienend, beobachtet sich und die deutsche Mittelschicht auf ihrem Weg nach unten: Sie wuchs auf im Wohlstand der achtziger Jahre und dachte, es ginge immer so weiter. Stattdessen geht es bergab. Zum ersten Mal wird es eine Generation nicht besser haben als die Eltern. Wo diese mit einem Gehalt eine Familie ernährten und ein Haus bauten, reicht das Geld heute gerade für eine Mietwohnung mit Laminat. Und das ist erst der Anfang. Umfang: 207 S. ISBN: 978-3-641-07494-4
Inhalt: Stellen Sie sich vor, Sie geben die Kontrolle über große Teile Ihres Lebens an ein Computerprogramm ab, von dem es heißt, es regele das Zusammenleben effektiver als jeder Staat. Was vielen als undenkbar erscheinen mag, erweist sich als bittere Realität, wenn man »Computerprogramm« durch »Markt« ersetzt. Ging der Kapitalismus bislang mit liberalen Freiheitsrechten einher, so nimmt er unter Herrschern wie Putin oder Trump zunehmend autoritäre Züge an. Können diese nun auch noch auf die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz und digitaler Überwachung zurückgreifen, ist der Mensch als autonomes Wesen in Gefahr. Um die Werte der Aufklärung in die Zukunft zu retten, legt Paul Mason eine radikale Verteidigung des Humanismus vor. Ausgehend von Karl Marx? Frühschriften entwirft er ein Bild vom Menschen, das ihn als ein selbstbestimmtes und zugleich gemeinschaftliches Wesen zeigt. Mason begleitet uns an die Orte vergangener und gegenwärtiger Kämpfe um Würde und Gerechtigkeit, von der Pariser Kommune über das von der Sparpolitik gebeutelte Griechenland bis hin zum Protest indigener Aktivisten auf der Inselgruppe Neukaledonien. Die Erben der Frauen und Männer auf den Barrikaden von damals, so Mason, sind die vernetzten Individuen von heute. Umfang: 415 S. ISBN: 978-3-518-76125-0
Inhalt: Verfilmung »Nomadland« von Oscar-Preisträgerin Frances McDormand ausgezeichnet mit dem Goldenen LöwenZehntausende Menschen in Amerika sind unterwegs. Sie leben in Wohnmobilen, Vans, Anhängern. Übernachten auf Supermarkt-Parkplätzen, neben den Highways, in der Wüste. Sie schaufeln Zuckerrüben in North Dakota, reinigen Toiletten in den Nationalparks von Kalifornien, arbeiten Zwölf-Stunden-Schichten im Amazon-Versandzentrum im winterlichen Texas. Eines haben sie oft gemeinsam: Sie sind alt. Und im 21. Jahrhundert, erschüttert von der Finanzkrise der Zehnerjahre, ist ihnen der Boden für den sprichwörtlich wohlverdienten Ruhestand weggebrochen. Deshalb ziehen sie als Nomaden der Arbeit von einem saisonalen Tageslohnjob zum nächsten. Jessica Bruder hat sich ihnen ein Jahr lang angeschlossen und ist diesem Treck durch ganz Amerika gefolgt. Eine nachhallende Reportage über Ausbeutung, Ungerechtigkeit und prekäre Lebensumstände, aber auch über altersweise Beharrlichkeit, Sinn für Gemeinschaft und Abenteuer, wie sie nur ein amerikanischer Highway versprechen kann.Ausgezeichnet mit dem Goldenen Löwen auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2020»Ein überwältigendes und großartig geschriebenes Buch, das an John Steinbecks Früchte des Zorns denken lässt.« (The New York Times)Ein ?Buch des Jahres? der New York Times, ausgezeichnet mit dem Discover Great New Writers Award. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-641-22768-5
Inhalt: Was wird, was gibt?s? Herbsturlaub, all inclusive, oder Bürgerkrieg? Inflation oder Deflation? Aktien oder Wodka? Tesla oder Fahrrad? Saatgut oder Gold? Wo parken, wenn die Barrikaden brennen? Und was horten, Armbrüste oder Keulen? Sind unsere Renten sicher oder sicher weg? Was ist morgen noch normal? Was wird? Was gibt?s? Und was nie mehr? Die ?alte Normalität? ist Geschichte und kehrt nicht zurück. Wie aber wird die ?neue? aussehen? Wer gestaltet die neue Welt? Wer, wenn nicht Bill, könnte das schon? Einer muss es doch machen. Und wer wäre besser dafür geeignet als der reichste und einflussreichste Gutmensch der Welt? Seine Visionen sind grandios. Ja, er und seine Freunde versprechen uns tatsächlich das Paradies: eine schöne neue Welt. Die Sache hat allerdings ein paar Haken. Und so sind wir bereits mitten im Endspiel um unsere Zukunft, zwischen Sterblichen und Unsterblichen, zwischen ?Team Bill? und ?Team Mensch?. Dabei geht es nicht um Viren, sondern um alles. Sven Böttcher liefert die Überlebensanleitung zur globalen Krise ? voller Humor, analytischer Brillanz, nebst Bauplan für eine bessere Welt. Ein radikalhumanistisches Manifest, das seinesgleichen sucht. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-96789-017-4
Inhalt: Gewinner des Deutschen Wirtschaftsbuchpreises 2021 Markus Brunnermeier zeigt in seinem visionären Buch, wie die Gesellschaft nach der Coronakrise mehr Resilienz aufbauen kann. Für eine Welt, in der jeder Einzelne, aber auch ganze Gesellschaften nach Krisen zurückfedern, und für eine Welt, in der resiliente Fiskal-, Geld- und Klimapolitik uns auf kommende Herausforderungen vorbereiten. 'Ein wahres Big-Idea-Buch über die Zukunft!' Robert Shiller, Wirtschaftsnobelpreisträger 'Markus Brunnermeier ist einer der großen Finanzökonomen unserer Zeit. Sein Buch sollte jeder gelesen haben, der sich an der gesellschaftlichen Debatte über den richtigen Kurs der Politik in einer verworrenen Zeit beteiligen möchte.' Hans-Werner Sinn 'Erhellend, klar und fesselnd.' Gillian Tett, Financial Times Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-8412-2820-8
Inhalt: Eine abgründige Geschichte von Abhängigkeit und Macht, von Manipulation und Grenzüberschreitung. Nach ?The Girls? der neue Roman von Emma Cline Der Sommer in den Hamptons neigt sich zum Ende, und Alex ist nicht mehr willkommen. Denn egal, wie nahe sie der Welt der Reichen und Schönen gekommen ist: Sie ist immer nur zu Gast ? und keine Einladung gilt für immer. Ein Fehltritt bei einem Dinner, und schon setzt Simon, der ältere Mann, dem Alex Gesellschaft geleistet hat, sie vor die Tür. Und so geistert sie durch Gärten und über Dünen, während die Sonne vom Himmel brennt. Darin geübt, sich den Wünschen und Erwartungen anderer anzupassen, lässt Alex sich von einer Zufallsbekanntschaft zur nächsten driften und hinterlässt dabei eine Spur der Zerstörung, die nur ein Ziel kennt: Simons Gartenparty am Ende der Woche. Nach dem gefeierten Debüt ?The Girls" der langersehnte neue Roman von Emma Cline. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-446-27850-9
Inhalt: Die zwölfjährige Cristina kümmert sich um alles: Sie kocht, putzt, füttert die Hühner und Schweine und ist Elternersatz für ihre jüngeren Brüder. Die Geschwister leben in einem Dorf in Moldawien, während die Mutter in Italien fremde Kinder hüten muss und der Vater in Sibirien arbeitet. Dabei ist Cristina eigentlich in Cousin Lucian verliebt, träumt vom ersten Kuss und einer besseren Zukunft. "Das Warten ist wie ein kleines Tier, weder ein Haustier noch ein wildes Tier, mal brav und schläfrig, mal böse und entfesselt." Eine einprägsame Geschichte in starken Bildern, geschildert aus der Sicht von Kindern, die am Rande von Mitteleuropa alleine zurückbleiben. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-552-05746-3
Inhalt: Als sein Vater stirbt, reist Didier Eribon in seine Heimatstadt, die er jahrzehntelang gemieden hat. Gemeinsam mit seiner Mutter sieht er sich Familienfotos an und macht sich auf eine Erinnerungsreise in die eigene Vergangenheit. Dabei stößt er auf die blinden Flecke der Gesellschaft: die Ausgrenzungsmechanismen eines Bürgertums, dem er als Intellektueller inzwischen selbst angehört. Brillant verknüpft Eribon das autobiografische Schreiben und seine persönlichen Bekenntnisse mit scharfsinniger soziologischer Reflexion. Er beschreibt die Homophobie und den »volkstümlichen Alltagsrassismus« seines Herkunftsmilieus, seine eigenen Erfahrungen als Homosexueller mit Stigmatisierung und Gewalt und beleuchtet den politischen Rechtsruck einer einst kommunistischen Arbeiterklasse. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-518-74439-0
Inhalt: Neuausgabe von »#KillTheRich ? Wer Neid sät, wird Hass ernten« Die Diplomatin Conrada van Pauli hat eine große Aufgabe vor sich: Ein achtloser Online-Post hat dazu geführt, dass sich die Armen gegen die Reichen erheben. Es kommt zu Unruhen, Demonstrationen und Anschlägen auf der ganzen Welt. Straßenschlachten und Polizeigewalt bestimmen das tägliche Leben ? alles dokumentiert unter dem Hashtag KillTheRich. Nun ist es an ihr ? zusammen mit dem alternden indischen Starjournalist Bimal Kapoor ? einen globalen Bürgerkrieg zu verhindern. Während Conrada nach Brasilien reist, um sich ein Bild der Lage zu machen, verfolgt Bimal eine Spur, die nach Frankreich führt. Doch beide haben sich mächtige Feinde gemacht, die vor nichts zurückschrecken werden ... Ein komplexer Politthriller, der Sie mit auf eine atemberaubende Hetzjagd um die Welt nimmt ? frisch, klug und hervorragend recherchiert! Dieser Roman ist bereits unter dem Titel »#KillTheRich. Wer Neid sät, wird Hass ernten« erschienen. Umfang: 688 S. ISBN: 978-3-641-26940-1
Inhalt: Wie viele Akademiker brauchen wir? - Welche Berufe unsere Gesellschaft zusammenhalten Es muss erst eine Pandemie ausbrechen, damit wir merken, was unsere Gesellschaft zusammenhält. Worauf es wirklich ankommt, was »systemrelevant« ist. Die tägliche Versorgung mit Lebensmitteln ist es, und die verlässliche medizinische Betreuung. Verkäuferinnen und Pflegekräfte - die neuen Helden des Alltags. So lange, bis sich dieser wieder normalisiert. Wir leben in einer Gesellschaft, in der kognitive, analytische Fähigkeiten am höchsten bewertet werden, höhere Bildung für möglichst viele ist erklärtes Ziel. An den Schalthebeln der Macht sitzen überwiegend akademisch Ausgebildete, sie bestimmen den Kurs stark nach ihren Interessen und Wahrnehmungen. Doch das hat seinen Preis: Eine Gesellschaft, die die Berufe der Hand und des Herzens, also Handwerk und soziale Berufe, geringschätzt und schlecht bezahlt, droht aus der Balance zu geraten. Der Kopf hat zu viel Einfluss erlangt, so David Goodhart. In seiner provozierenden Analyse zeigt er auf, warum das problematisch ist und wo wir ansetzen müssen, um die Gewichte zu verschieben. ISBN: 978-3-641-25877-1
Inhalt: ?Ein ganz besonderer deutscher Bildungsroman.? (Maxim Biller) ? Alem Grabovac erzählt in seinem Roman eine aufrüttelnde Geschichte über Herkunft und Zugehörigkeit Smilja schuftet als Gastarbeiterin in der Schokoladenfabrik, ihr Mann Emir, ein feierfreudiger Kleinganove, landet später im berüchtigten Gefängnis Goli Otok in Jugoslawien. Nach der Geburt ihres Sohnes Alem trifft Smilja eine folgenschwere Entscheidung: Ihr Baby wächst bei einer strengen deutschen Pflegefamilie mit sieben eigenen Kindern auf. Jedes zweite Wochenende aber verbringt der Junge mit seiner Mutter und ihrem neuen gewalttätigen Freund im Frankfurter Bahnhofsmilieu. Erst als Erwachsener macht sich Alem auf die Suche nach seinem leiblichen Vater.Alem Grabovac erzählt die erschütternde Geschichte eines extremen Aufwachsens, ungeschönt und ohne Wertung. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-446-27020-6
Inhalt: Der Zivilgesellschaft kommt für die Akzeptanz unserer Demokratie eine Schlüsselrolle zu: Sie verkörpert zentrale Werte und Normen des Miteinanders, organisiert Teilhabe und fördert Engagement. In ihr spiegeln sich aber auch gesamtgesellschaftliche Konfliktlagen: Das dynamische Vordringen rechter politischer Tendenzen, die sich nicht nur in den Erfolgen der AfD bei Bundestags-, Landtags- und Kommunalwahlen, sondern in zunehmendem Maße auch in Gewerkschaften, Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Kultureinrichtungen, Sport- und Schützenvereinen oder Feuerwehren zeigen, hat eine neue Qualität erreicht. Wie relevant und umfassend sind rechte Aktivitäten in diesen Bereichen? Wie konnten sie sich entwickeln? Mit welchen Herausforderungen und Schwierigkeiten sehen sich zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteure im Umgang mit rechten Einstellungen konfrontiert? Gibt es spezifische Reaktionsmuster oder Gegenstrategien? Wo bestehen Unterstützungspotenziale? Für diese Studie wurden erstmals rund 1.000 Funktionärinnen und Funktionäre zu rechten Aktivitäten in ihren Organisationen befragt. Die Erkenntnisse zeigen, wie man sich mit rechten Haltungen auseinandersetzen, das solidarische Miteinander unterstützen und unsere Demokratie widerstandsfähiger machen kann. ?Erste systematische sozialwissenschaftliche Untersuchung rechter Aktivitäten in Vereinen und Verbänden ?Brisante Einblicke in rechtspopulistische Einstellungen in der deutschen Zivilgesellschaft Umfang: 348 S. ISBN: 978-3-593-45068-1
Inhalt: Kübra Gümüsay beschreibt wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. ?Ein beeindruckendes Buch, poetisch und politisch zugleich.? Margarete Stokowski Dieses Buch folgt einer Sehnsucht: nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach wirklich gemeinschaftlichem Denken in einer sich polarisierenden Welt. Kübra Gümüsay setzt sich seit langem für Gleichberechtigung und Diskurse auf Augenhöhe ein. In ihrem ersten Buch geht sie der Frage nach, wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. Sie zeigt, wie Menschen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden ? und sich nur als solche äußern dürfen. Doch wie können Menschen wirklich als Menschen sprechen? Und wie können wir alle ? in einer Zeit der immer härteren, hasserfüllten Diskurse ? anders miteinander kommunizieren? Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-446-26689-6
Inhalt: Knapp eine Million Menschen in Deutschland ist wohnungslos. Viele leben dauerhaft auf der Straße und sind obdachlos. Passanten, die an ihnen vorbeieilen, gucken betreten oder im schlimmsten Fall angewidert weg. Nicht so Katja Hübner. Als sie im Mai 2017 im Hamburger Schanzenviertel einem hilflosen jungen Mann begegnet, schaut sie genauer hin und merkt schnell, dass hier jemand Hilfe braucht. Bis zu diesem Zeitpunkt hat sie keine Ahnung vom Leben auf der Straße. Sie weiß auch nicht, wie man einem Obdachlosen hilft. Oder ob das überhaupt erwünscht ist. Das hält sie jedoch nicht davon ab, ihre Hilfe anzubieten. Damit rettet sie ein Leben. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-641-26003-3
Inhalt: Volle Deckung! Der Zombie-Journalismus ist da. Und wenn er Sie erwischt, sind Sie erledigt: blutleer, hirntot, Teil der Horde. Die Armee der Zombie-Journalisten ist dabei, alles zu töten, was uns lieb und teuer war: Demokratie, Grundrechte, Meinungsfreiheit. Wer das Wort ?Freiheit? auch nur noch flüstert, muss befürchten, medial in Stücke gerissen zu werden. Jeder zweite Bürger wagt es nicht einmal mehr, seine Meinung öffentlich kundzutun. Verständlich. Denn der Zombie-Journalismus wittert Menschen mit schlagendem Herzen und funktionierendem Gehirn und macht erbarmungslos Jagd auf sie. Dabei ist er ebenso stumpfsinnig wie stur und ausdauernd. Aus seinem Hals dringen Laute, die alle entfernt nach ?Naaazi!? klingen. Doch im Grunde ist es ihm völlig egal, wessen Hirn er frisst. Hauptsache, es ist weg. Hauptsache, Menschlichkeit, Hoffnung und selbstständiges Denken werden ausradiert. Mit rabenschwarzem Humor und viel Esprit rechnet Marcus Klöckner mit der ehemaligen vierten Gewalt ab und liefert einen Survival Guide für Herz und Verstand: Woran erkennt man Zombie-Journalismus? Wie vermeidet man, von Zombies gebissen zu werden, und bastelt sich eine mentale Armbrust gegen die besinnungslos angreifende Todeslegion? Umfang: 440 S. ISBN: 978-3-96789-023-5
Inhalt: #Mütend: Eltern, sucht euch Verbündete!Die Corona-Pandemie hat es glasklar gezeigt: Deutschland hält sich zwar für ein familienfreundliches Land, ist es aber im Zweifelsfall nur bedingt. Wenn es ernst wird, stehen Eltern ziemlich oft auf verlorenem Posten. Und Rücksicht auf Kinder will auch niemand so richtig nehmen.Was wir brauchen, ist eine bessere Vereinbarkeit, und zwar nicht nur von Beruf und Erziehung, sondern von Familie und öffentlichem Leben allgemein. Was wir dagegen nicht mehr brauchen, ist die fast schon reflexhafte Antwort, die sich viele erschöpfte Eltern anhören müssen: ?Dann hättet ihr halt keine Kinder bekommen dürfen!? Kinder haben in Deutschland keine Lobby, das zeigt sich schon am Stellenwert der Familienpolitik hierzulande. Dabei könnten alle von mehr Generationengerechtigkeit profitieren!Die Journalistin und Bloggerin Nathalie Klüver, einer großen Fangemeinde als »ganznormalemama« bekannt, zeigt, was andere Länder, allen voran die skandinavischen, uns voraushaben und in welchen Bereichen Deutschland dringend Nachholbedarf hat. Eine kinderfreundlichere Gesellschaft wäre nicht nur offener und besser für Vereinbarkeit und Gleichberechtigung, sondern letztlich auch für mehr Chancengleichheit, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Wie das zusammenhängt, was sich ändern muss und was jeder Einzelne tun kann, zeigt Nathalie Klüver in diesem Buch. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-641-29440-3
Inhalt: Katja Kullmann knöpft sich die neoliberalen Lebenslügen vor, an die sie selbst und wir alle viel zu lange geglaubt haben. Verletzlich, intelligent, drastisch. »Um sechs Uhr dreißig stand ich auf, duschte, putzte meine Zähne, zog irgendetwas an und verließ gegen sieben Uhr fünfzehn das Haus. Es war so weit: Statt zur Bank fuhr ich zur Arge. ? Erst jetzt, pleite und verängstigt, begriff ich: Neoliberaler als ich konnte man sein Leben kaum führen ? obgleich ich mit dem Neoliberalismus doch nie etwas zu tun haben wollte.«Zehntausende einst hoffnungsvoll gestartete Freelancer sind über die nuller Jahre zu traurigen Tagelöhnern geworden. Manche haben die ersten Not-Runden beim Amt gedreht, als »Aufstocker« oder Interims-Hartzer, mit Doktortitel, Fachabitur oder respektabler Ausbildung im Rücken. Von der Utopie einer pluralisierten, durchmischten, offenen Gesellschaft ist unterdessen nicht viel übrig geblieben. Statusangst verdirbt die Laune, schürt das Misstrauen. In Echtleben beschreibt und analysiert Katja Kullmann schonungslos die eigene Lage und die ihrer Generation samt den neoliberalen Versprechungen, die immer noch untot umhergeistern. Am Ende scheint etwas anderes auf, etwas Besseres als das Rennen, Rackern, Rasen im Kapitalismus der permanenten Selbstverwirklichung: Echtleben. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-518-76083-3
Inhalt: Bengt Claasen sitzt im Auto, sein ganzes Hab und Gut im Kofferraum. Vor sich, auf dem Armaturenbrett, liegt das Halsband seiner verstorbenen Hündin. Dort, wo es herunterfällt, will er anhalten und ein neues Leben beginnen. Er fährt so langsam und vorsichtig, wie es nur geht, und landet schließlich in Zandschow ? einem Nest im äußersten Norden mit einem Feuerlöschteich im Zentrum. Schnell stellt er fest: Die Bewohner des Orts rund um »Getränke-Wolf« folgen einem strengen Wochenplan, donnerstags werden zum Beispiel zwanzig Plastikschwäne auf dem Teich ausgesetzt, und sie feiern an ihrer »Lagune« Festspiele unter künstlichen Palmen. Überhaupt: Mit den prekären Verhältnissen mitten in der Pampa finden sich die Menschen hier nicht mehr ab. Ihr Zandschow ist Sansibar, hier kann man arm sein, aber trotzdem paradiesisch leben, in viel Verrücktheit. Mit unbändiger Fantasie und viel Witz erzählt Thomas Kunst in Zandschower Klinken von einer solidarischen Gemeinschaft, die sich am eigenen Schopf aus der Misere zieht ? trotzig und stur, frei und eigensinnig. Er entwirft eine Utopie in unserer globalisierten Gegenwart und findet für sie eine Sprache von bezwingender Musikalität. Umfang: 254 S. ISBN: 978-3-518-76776-4
Inhalt: Michelle Obama, Ugur Sahin, Frank-Walter Steinmeier: Sie erbten keine Privilegien oder Firmen in dritter Generation. Aus bescheidenen sozialen Bedingungen arbeiteten sie sich bis zum Vorbild hoch. Ihre Wege belegen: Das Leben ist nach oben offen. Allen steht frei, größer zu denken und aus Wenigem viel zu machen. In ihrem neuen Buch geht Doris Märtin den Chancen, aber auch den Mühen und Fallen des sozialen Aufstiegs nach. Realistisch und konkret zeigt sie, wie sich das Beste aus den Karten herausholen lässt, die einem das Schicksal zugeteilt hat. Mit 21 strategischen Empfehlungen, erhellenden Studienergebnissen und Erfahrungen prominenter Aufsteiger:innen, die die Brücke zwischen Herkunft und Zukunft sichtbar machen. Umfang: 262 S. ISBN: 978-3-593-45330-9
Inhalt: »Wie kann eine Gesellschaft, die immer mehr von Ungleichheit und Wettbewerb bestimmt ist, dem individuellen Anspruch auf Lebenschancen noch gerecht werden? Und wie kann die breite Mittelschicht für ein solches Unterfangen gewonnen werden?« Die Mittelschicht? Das sind eigentlich (noch) die meisten von uns ? doch diese Gruppe steht immer stärker unter Druck. Sie schrumpft, ist mit wachsenden Ungleichheiten konfrontiert und erlebt eine Vermarktlichung vieler Lebensbereiche. Das Vertrauen in den kollektiven Aufstieg ist passé, die Statusangst wächst. Steffen Mau bündelt pointiert Befunde und Perspektiven zur Transformation der Mitte. Und er präsentiert eine Alternative zur Ungleichverteilung von Chancen und zur allgegenwärtigen Unsicherheit: den Lebenschancenkredit, ein Polster, das wir nutzen könnten, um uns weiterzubilden, soziale Risiken abzufedern oder Zeit für Pflege und Erziehung zu gewinnen. Umfang: 274 S. ISBN: 978-3-518-78040-4
Inhalt: Die Möglichkeit des sozialen Aufstiegs war eines der zentralen Versprechen der »alten« BRD ? und tatsächlich wurde es meistens eingelöst: Aus dem Käfer wurde ein Audi, aus Facharbeiterkindern Akademiker. Mittlerweile ist der gesellschaftliche Fahrstuhl stecken geblieben: Uniabschlüsse bedeuten nicht mehr automatisch Status und Sicherheit, Arbeitnehmer bekommen immer weniger ab vom großen Kuchen. Oliver Nachtwey analysiert die Ursachen dieses Bruchs und befasst sich mit dem Konfliktpotenzial, das dadurch entsteht: Selbst wenn Deutschland bislang relativ glimpflich durch die Krise gekommen sein mag, könnten auch hierzulande bald soziale Auseinandersetzungen auf uns zukommen, die heute bereits die Gesellschaften Südeuropas erschüttern. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-518-73627-2
Nachwendekinder Die DDR, unsere Eltern und das große Schweigen ; Das Erbe des Ostens für die junge Generation: Identität, Familiengeschi Ullstein Ebooks (2019)
Inhalt: Lukas erfuhr erst vor kurzem durch den Anruf eines Unbekannten, dass sein Vater für das Regime spioniert hat. Maximilian fühlt sich wie ein Einwandererkind, dessen Herkunftsland seine Identität prägte, obwohl es nicht mehr existiert. Franziska ringt noch mit der Aufarbeitung der DDR-Geschichte in ihrer Familie.Dem blinden Fleck in der Geschichte vieler ostdeutscher Familien spürt der preisgekrönte Hörfunk-Journalist Johannes Nichelmann in vielen Begegnungen nach. Die O-Töne wirken wie ein Echolot der problematischen Erinnerungskultur, aus der sich auch die Konstellation für aktuelle gesellschaftlich-politische Schieflagen im Osten speist. Es geht dem Autor um eine ehrliche Debatte, um ein lebendiges Erbe der Erinnerungen, das nicht schwarz-weiß gezeichnet ist, sondern auch Zwischen- und Grautöne kennt. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-8437-2176-9
Inhalt: »Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.«Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.»Wer über den Beitritt und die Folgen sprechen will, wird um dieses Buch nicht herumkommen.« Ingo Schulze Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8437-2916-1
Inhalt: Corona hier, Corona da, Corona überall. Seit nunmehr einem Jahr kennt die Politik kein anderes Thema mehr und verbreiten die Massenmedien gezielt Angst und Schrecken, um die Menschen im Dauerstress zu halten und die Entscheidungen der Mächtigen als alternativlos erscheinen zu lassen. Doch geht es wirklich um ein Virus? Ein Jahr nach Beginn der Krise fängt der Spuk erst richtig an: Die Welt wird im Sinne weniger Regenten neu geordnet, ihre Macht weiter konzentriert. Der Klassenkrieg von Reich gegen Arm eskaliert und die Verschmelzung von Staat und Technokratie ist in vollem Gange. Corona dient dabei nur als Vorwand, das staatliche Gewaltmonopol gegen Menschen und Menschenrechte in Stellung zu bringen und alles niederzuwalzen und unterdrücken, was sich totaler Kontrolle nicht freiwillig unterwirft. Anders als vordergründig beteuert, geht es dabei nicht um das Wohl der Vielen, die Ausrottung von systembedingter Armut und Krieg, sondern um die Errichtung eines digitalen Totalitarismus, der als internationaler Faschismus das Licht der Welt erblickt. Doch noch ist es nicht zu spät zu handeln. Flo Osrainik skizziert Vorgeschichte und Hintergründe der Pandemie und nennt diejenigen beim Namen, die hinter den Kulissen längst die Gangart der globalen Politik bestimmen. Er enthüllt einen Plan, der seit Jahrzehnten vorbereitet wurde, und offenbart, worum es bei den aktuellen Entwicklungen tatsächlich geht. Umfang: 512 S. ISBN: 978-3-96789-015-0
Inhalt: Auf der Insel Pate, vor der Küste Kenias, lebt die eigensinnige Ayaana mit ihrer Mutter Munira. Als ein Matrose namens Muhidin in ihr Leben tritt, findet Ayaana etwas, wonach sie sich immer gesehnt hat: einen Vater. Doch als Ayaana erwachsen wird, muss sie mit einschneidenden Ereignissen zurechtkommen, die nicht nur sie selbst, sondern auch das Leben auf Pate tiefgreifend verändern: Fremde mit zweifelhafter Vergangenheit tauchen auf, religiöse Extremisten suchen Zuflucht auf der Insel, China streckt seine Fühler nach Afrika aus und mit einem Tsunami fordert die Natur ihren Tribut. So beschließt Ayaana, in der Ferne ihr Glück zu suchen und ein Studium in China zu beginnen. Sie begibt sich auf eine gefährliche Schiffsreise, die letztlich vor allem eines ist ? eine Reise zu sich selbst.Nach ihrem gefeierten Debütroman ?Der Ort, an dem die Reise endet? legt Yvonne Adhiambo Owuor einen kraftvoll erzählten Roman über eine junge Frau vor, die darum kämpft, ihren Platz in der Welt zu finden ? eine ergreifende Geschichte über Schicksal, Tod, Liebe und Verlust. Umfang: 608 S. ISBN: 978-3-8321-7048-6
Inhalt: In Krisen zeigt sich, wie eine Gesellschaft funktioniert: Wer setzt sich durch? Wer bleibt zurück? Corona hat nicht nur die Gesundheit der Menschen angegriffen, sondern unsere Gesellschaft auf die Probe gestellt. Am Anfang hieß es: Wir sitzen alle im selben Boot. Doch von Solidarität war bald nichts mehr zu spüren. Die im Grundgesetz verankerte Gleichheit aller wurde über Bord geworfen. Wieder einmal zeigte sich: Krisen gehen zu Lasten von Frauen und Kindern. Welche Ursachen sind dafür verantwortlich? Warum geraten unsere Werte so leicht ins Wanken? Was läuft falsch in der Politik? Sabine Rennefanz wertet aktuelle Studien aus, nimmt politische Einordnungen vor und erzählt von eigenen Erfahrungen als Frau und Mutter zweier Kinder. Ein aufrüttelndes und wegweisendes Buch - für gesellschaftliche Gerechtigkeit, Solidarität zwischen den Generationen und eine nachhaltige Politik für Kinder. 'Kaum eine Journalistin analysiert die Situation von Familien und Kindern so kontinuierlich und präzise wie Sabine Rennefanz.' TERESA BÜCKER Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-86284-513-2
Inhalt: Seit im Paris des 18. Jahrhunderts die ersten »restaurierenden« Etablissements eröffneten, geht es im Lokal immer auch ums Sehen und Gesehen-Werden, um das Zeigen von Stil und Distinktion ? und um das Gefühl, bei Fremden und doch zu Hause zu sein. Die ungeduldigen Gäste halten das Personal mit ihren Extrawünschen auf Trab. Doch es sind die Kellnerinnen, Ober und Köche, die das Geschehen insgeheim kontrollieren und den Herrschaften bisweilen buchstäblich in die Suppe spucken. In der Küche, an der Theke, bei Tisch kollidieren Genuss und Schwerstarbeit, Eleganz und Ausbeutung, kulturelle Diversität und Rassismus. Ob edel oder schmuddelig: Restaurants sind ein Spiegel der Gesellschaft. Christoph Ribbat montiert die packenden gastronomischen Erfahrungen von Küchenarbeitern und Kochgenies, Kellnerinnen und Philosophen, Feinschmeckern und Soziologinnen. Er blickt hinter die Kulissen und spannt dabei den Bogen von den ersten Pariser Gourmettempeln über den Aufstieg des Fast Food bis zu den innovativsten Köchen unserer Zeit. Doch er präsentiert nicht nur eine kosmopolitische Geschichte des Restaurants, sondern auch ein temporeiches Erzählexperiment zwischen Kulturwissenschaft und Doku-Roman. Umfang: 228 S. ISBN: 978-3-518-74499-4
Inhalt: Abramowitsch hat eine, der Emir von Abu Dhabi auch, Jeff Bezos sowieso: Superyachten sind Ausweis der Zugehörigkeit zum Club der lucky few. Sie ermöglichen grenzenlose Mobilität und exklusiven Geltungskonsum. Zugleich sind sie schwimmende Umweltsünden. Sie verbrennen Unmengen Treibstoff, ihre Anker zerstören kostbare Flora. Und sie sind Spielfelder obszöner Ungleichheit: Während ihre Besitzer zu den einflussreichsten Menschen der Welt gehören, ist das Bordpersonal oft Willkür und Rechtlosigkeit ausgeliefert. Grégory Salle sieht in den riesigen Luxusschiffen den Schlüssel zum Verständnis des gegenwärtigen Kapitalismus. In seinem fulminanten Essay zeigt er, dass Superyachten nicht einfach Symbole des Exzesses sind. Vielmehr sind sie Symbole dafür, dass der Exzess zum Kennzeichen unseres Zeitalters geworden ist. Umfang: 150 S. ISBN: 978-3-518-77507-3
Inhalt: »Bernie Sanders wird von unserer Gegenwart stets aufs Neue bestätigt. Tragen Sie es weiter.« Naomi KleinDieses Buch ist Bernie Sanders Vermächtnis. Ein bewegendes Zeugnis davon, dass sich Ehrlichkeit in der Politik auszahlt. Es ist eine Abrechnung mit den Superreichen und ein Wegweiser für die nächste Generation. Eine Anleitung, welche Schritte es jetzt braucht, damit alle Menschen in Würde leben können.Der ungezügelte Kapitalismus treibt die globale Ungleichheit unaufhaltsam voran, er untergräbt unsere Demokratie und zerstört unseren Planeten. Für Bernie Sanders, den zweifachen US-Präsidentschaftskandidaten, gibt es nur einen Ausweg: Wir müssen dem unmoralischen Prinzip, das von hemmungsloser Gier angetrieben wird, endlich ein Ende setzen ? und die Würde des Menschen ins Zentrum aller gesellschaftlichen Überlegungen rücken.Laut Bernie Sanders haben wir Grund genug, wütend auf den Kapitalismus zu sein. Mehr noch: Unsere Wut ist der erste Schritt in eine neue Zukunft. Wir müssen anerkennen, dass wirtschaftliche Rechte Menschenrechte sind, und eine Gesellschaft schaffen, die einen angemessenen Lebensstandard für alle bietet. Denn wie schon Franklin D. Roosevelt sagte: »Echte individuelle Freiheit kann es ohne wirtschaftliche Absicherung und Unabhängigkeit nicht geben.«»Ein anständiger, aufrichtiger Mensch. Das ist ziemlich ungewöhnlich in der Politik.« Noam Chomsky»Der Erfolg von Sanders zeigt, dass ein Großteil der Amerikaner der zunehmenden Ungleichheit und der so genannten politischen Veränderungen überdrüssig ist und beabsichtigt, sowohl eine progressive Agenda als auch die amerikanische Tradition des Egalitarismus wiederzubeleben.« Thomas Piketty Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-608-12193-3
Inhalt: ?Mit wunderschönem erzählerischen Bogen ? James Scudamores Roman ist düster und zärtlich zugleich.? (The Guardian) Das Porträt einer Freundschaft zwischen Männern, die durch traumatische Erlebnisse in einem Eliteinternat unauflöslich aneinander gebunden sind.Als der zehnjährige Max auf ein Internat kommt, endet abrupt seine idyllische Kindheit. Die magische Freiheit auf dem Bauernhof seines Großvaters und das unstete Leben mit seinen überwiegend abwesenden Eltern weichen einer reglementierten Welt voller willkürlicher Strafen. Gleichzeitig erfährt Max auch Geborgenheit in der Gemeinschaft seiner Klassenkameraden. Jahre später wird ein dunkles Geheimnis ihrer Schultage aufgedeckt und führt die inzwischen erwachsenen Männer wieder zusammen. Wer wusste was, und wann? Und wer wird Gerechtigkeit walten lassen, unabhängig davon, welche Konsequenzen es für alle hat? Umfang: 464 S. ISBN: 978-3-446-27022-0
Inhalt: Der Rechtsstaat bricht sein zentrales Versprechen Das Versprechen lautet, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Aber sie sind nicht gleich. Das Recht hierzulande begünstigt jene, die begütert sind; es benachteiligt die, die wenig oder nichts haben. Verfahren wegen Wirtschaftsdelikten in Millionenhöhe enden mit minimalen Strafen oder werden eingestellt. Prozesse gegen Menschen, die ein Brot stehlen oder wiederholt schwarzfahren, enden hart und immer härter. In einer beunruhigenden Reportage deckt der Jurist Ronen Steinke systematische Ungerechtigkeit im Strafsystem auf. Er besucht Haftanstalten, recherchiert bei Staatsanwältinnen, Richtern, Anwälten und Verurteilten. Und er stellt dringende Forderungen, was sich ändern muss. Systematische Ungerechtigkeit im Strafsystem Gerichtsverfahren wegen Wirtschaftsdelikten in Millionenhöhe enden mit minimalen Strafen oder oder werden eingestellt. Prozesse gegen Menschen, die ein Brot stehlen oder wiederholt schwarzfahren, enden hart und immer härter.Die Gründe dafür hängen mit den Gesetzen zusammen. Und mit dem, was die Gerichte heute aus diesen Gesetzen machen. Das mag man achselzuckend hinnehmen: Es gibt halt Oben und Unten. Wer Geld hat, der hat es überall leichter. Aber wenn sich der Rechtsstaat so etwas nachsagen lassen muss, dann ist das kein Recht.Es sind angespannte, gereizte Zeiten in Deutschland. Die sozialen Gegensätze verschärfen sich. Arm und Reich entfernen sich immer mehr voneinander. Und die Justiz steht mittendrin - und versucht, die Wogen zu glätten? Die Gleichheit zu verteidigen? Nein, sie macht leider mit beim Auseinandertreiben. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-8270-8046-2
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